1. Einleitung
Die Naturmedizin ist so alt wie die Menschheit selbst. Über Generationen hinweg bewährte sich das Wissen um Heilpflanzen, Wasseranwendungen, Ernährungstherapien und geistige Heilverfahren. Doch seit dem 20. Jahrhundert ist ein systematischer Rückzug dieser traditionellen Heilweisen aus dem öffentlichen Gesundheitssystem zu beobachten. Dies geschah nicht etwa aus objektiv-wissenschaftlichen Gründen, sondern im Zusammenspiel aus politischen, wirtschaftlichen und ideologischen Interessen. Die breite Öffentlichkeit wurde darüber nie offen aufgeklärt.
2. Historische Wurzeln der Verdrängung
Bereits mit dem sogenannten Flexner-Report von 1910, beauftragt von der Carnegie- und Rockefeller-Stiftung, begann eine tiefgreifende Umstrukturierung der medizinischen Ausbildung in den Vereinigten Staaten. Der Report deklarierte, dass nur sogenannte „evidenzbasierte“, chemisch-pharmakologische Behandlungsformen als wissenschaftlich zu gelten hätten. Universitäten, die auf Homöopathie, Naturheilkunde oder ganzheitliche Medizin setzten, verloren ihre Akkreditierung oder wurden geschlossen.
Diese Entwicklung schwappte rasch nach Europa über. In Deutschland kam es nach dem Zweiten Weltkrieg zur sukzessiven Zurückdrängung der Erfahrungsmedizin aus der öffentlichen Gesundheitsversorgung – besonders mit der Vereinheitlichung des Heilmittelwerbegesetzes (HWG) und dem Arzneimittelgesetz (AMG).
3. Wirtschaftliche Interessen: Die Rolle der Pharmaindustrie
Die moderne Pharmaindustrie hat kein Interesse an natürlichen, nicht-patentierbaren Substanzen. Der Schlüssel zur Profitmaximierung liegt in exklusiven Lizenzen – und die sind nur bei synthetisch hergestellten Präparaten möglich. Heilpflanzen, Teemischungen oder jahrhundertealte Rezepturen hingegen lassen sich nicht schützen. Daher werden sie nicht beworben, kaum erforscht und oft sogar gezielt diffamiert.
Dabei ist dokumentiert: Zahlreiche moderne Medikamente basieren auf Pflanzenstoffen – etwa Acetylsalicylsäure (aus der Weidenrinde) oder Digitalis (aus dem Fingerhut). Dennoch werden Naturmittel aus dem Apothekenangebot verdrängt, teils mit dem Vorwurf der „Pseudomedizin“ – meist ohne Nachweis echter Gefährdung oder Unwirksamkeit.
4. Juristische Einschränkungen durch Regulierung
Die Europäische Union hat mit der Richtlinie 2004/24/EG (Traditional Herbal Medicinal Products Directive) ein Verfahren etabliert, das traditionelle Heilmittel nur noch unter strengen, industriellen Zulassungsbedingungen erlaubt. Das hat zur Folge, dass kleine Hersteller und traditionelle Produzenten durch die Zulassungskosten (teils über 100.000 € pro Produkt) faktisch ausgeschlossen werden.
Gleichzeitig erlaubt das deutsche Arzneimittelgesetz (§ 109a AMG) nur noch eine sehr eingeschränkte Anerkennung von Naturheilmitteln, sofern sie keine „wissenschaftlich belegte“ Wirkung nachweisen. Erfahrungswerte jahrhundertelanger Anwendung zählen nicht. Dadurch wird die Rechtslage wirtschaftlich diskriminierend und politisch einseitig.
5. Medien, Meinungsmacht und wissenschaftlicher Dogmatismus
Die Darstellung in den Medien ist seit Jahren tendenziös. Beiträge gegen Homöopathie, Anthroposophie, Schüßler-Salze oder Heilkräuter häufen sich – meist ohne differenzierte Analyse. Sogenannte „Skeptiker“-Organisationen wie GWUP oder „MedWatch“ erhalten mediale Reichweite, obwohl sie keine unabhängige Forschung betreiben. Ihre Nähe zur Pharmaindustrie ist vielfach dokumentiert.
Hinzu kommt ein dogmatischer Wissenschaftsbegriff, der Erfahrungsheilkunde systematisch ausschließt. Dabei basiert die moderne Schulmedizin selbst auf vielen Verfahren, die zu Beginn lediglich beobachtet, nicht erklärt wurden – etwa Impfungen oder Antibiotika.
6. Fazit: Systematische Entmachtung unter dem Deckmantel des Fortschritts
Was der Öffentlichkeit als Fortschritt verkauft wird, ist in Wahrheit oft ein Rückschritt an Vielfalt, Freiheit und gesundem Menschenverstand. Der Kampf gegen die Naturmedizin dient nicht primär dem Schutz der Patienten, sondern der Marktabschottung zugunsten profitorientierter Konzerne. Die Menschen verlieren damit nicht nur ihr Recht auf alternative Heilmethoden, sondern auch auf Selbstbestimmung in Gesundheitsfragen.
Naturmedizin ist kein Relikt der Vergangenheit – sie ist ein kulturelles Erbe und ein Gegenpol zur Entfremdung im modernen Medizinbetrieb.
Weiterführende Hinweise:
– Flexner Report (1910), Carnegie Foundation
– AMG, HWG, EU-Richtlinie 2004/24/EG
– Buch: „Die Homöopathie-Lüge“ – ein Beispiel für industrienahe Meinungsmache
– Verband deutscher Heilpraktiker, Stellungnahmen zur Rechtssituation
– Netzwerk Ganzheitliche Medizin e. V.
Im Sinne der gesundheitlichen Selbstbestimmung und des Rechts auf natürliche Heilverfahren fordert die Nationale Befreiungsbewegung Deutschlands (NBB):
Die jahrtausendealten Systeme der Pflanzenheilkunde, Homöopathie, anthroposophischen Medizin, TCM und traditionellen europäischen Heilkunst sind Teil des historischen, kulturellen und medizinischen Erbes Deutschlands und Europas. Dieses Wissen ist zu bewahren, zu fördern und gleichwertig neben der Schulmedizin rechtlich zu schützen.
Die NBB fordert die sofortige Rücknahme aller nationalen und europäischen Bestimmungen, die den Zugang zu natürlichen Heilmitteln behindern – insbesondere:
die EU-Richtlinie 2004/24/EG
die einschränkenden Vorschriften im Arzneimittelgesetz (AMG) und Heilmittelwerbegesetz (HWG)
alle Zulassungspflichten, die für kleine Hersteller faktisch ein Berufsverbot bedeuten
Jeder Mensch hat ein natürliches Recht, über seinen eigenen Körper und seine Heilmethoden selbst zu entscheiden. Die NBB fordert:
die gesetzliche Verankerung der Therapiefreiheit in einer zukünftigen Verfassung
keine Benachteiligung von Heilpraktikern und naturheilkundlich arbeitenden Ärzten
die uneingeschränkte Möglichkeit zur Information über nichtschulmedizinische Verfahren
Statt pharmagelenkter Studien fordert die NBB:
die Förderung unabhängiger Forschung zu Heilpflanzen, traditionellen Anwendungen und komplementären Verfahren
den Einzug ganzheitlicher Medizin in medizinische Lehrpläne und die Wiederzulassung naturheilkundlicher Fachrichtungen an Universitäten
Die NBB fordert:
die Offenlegung aller Verbindungen zwischen Politik, Behörden und Pharmakonzernen
ein Lobbyregister mit Sanktionsmechanismen
die Unabhängigkeit medizinischer Leitlinien, Zulassungsstellen und Aufsichtsbehörden
Die NBB strebt eine nationale Volksabstimmung über folgende Frage an:
„Soll das Recht auf naturheilkundliche Behandlung, freie Wahl der Therapierichtung und Schutz traditioneller Heilverfahren in der neuen Verfassung verankert werden?“
Die gezielte Schwächung der Naturmedizin ist Teil eines umfassenderen Systems, das Menschen zu reinen Konsumenten im Gesundheitswesen degradiert. Die NBB kämpft für ein anderes Verständnis von Heilung, für die Rückgabe der Verantwortung an den Einzelnen – und für ein Deutschland, das seine Wurzeln ehrt, statt sie zu zerstören.
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